Ein IPC ist ein PC in industrieller Ausführung.
Ein IPC ist im Prinzip ein normaler PC mit Mainboard, Prozessor, RAM und Festplattenspeicher und meist auch mit einem kommerziellen Betriebssystem wie Windows, Linux o. ä. Allerdings kommt der IPC oft in einem ganz anderen Gehäuse und auch die verwendeten Bauteile sind wesentlich robuster und können in einem größeren Temperaturbereich arbeiten als Standard-PCs z. Bsp. im Bürobereich. Mit einem IPC werden Maschinen und Anlagen im industriellen Umfeld gesteuert bzw. die Geräte arbeiten in diesem Bereich. Ein IPC ist optimal für seine Aufgaben in diesem Bereich ausgestattet. Auf einem IPC kann auch eine Bedienung laufen, damit wird der IPC dann quasi zum HMI (Human-Machine-Interface, Mensch-Maschine-Schnittstelle).
Ein Panel-PC ist ein PC als Schalttafeleinbaugerät das aussieht wie ein Display oder HMI (Human-Machine-Interface, Mensch-Maschine-Schnittstelle).
Der Panel-PC gehört zur Gruppe der IPCs (Industrie-PCs). Der Panel-PC sieht aus wie ein Display und kommt als Schalttafeleinbaugerät, ist aber ein PC. Oft kommen die Panel-PCs auch mit Touch-Display, so dass keine externe Maus und/oder Tastatur erforderlich ist. Mit einem Panel-PC ist sowohl eine Visualisierung als auch eine Bedienung möglich. Dadurch eignen sich die Geräte hervorragend für den industriellen Einsatz an Maschinen und Anlagen und werden oft als Bedieneinheit eingesetzt.
Ein Industrie-Display ist besonders robust und meist ein Schalttafeleinbaugerät.
Ein Industrie-Display ist im Prinzip nur ein Bildschirm in industrieller Ausführung, der von einem Videosignal angesteuert wird. Schnittstellen für das Display sind z. Bsp. VGA, DVI, HDMI, Display-Port usw. Ein Industrie-Display gibt es mit Fuß zum Aufstellen, wird aber in der Industrie oft auch als Schalttafeleinbaugerät in Schaltschränken oder Bedienpulten verbaut. Ein Display arbeitet natürlich oft mit einem PC zusammen, kann im industriellen Bereich aber auch mit Steuerungen oder anderen Geräten zusammen benutzt werden.
Es sind auch Industrie-Displays mit Touch verfügbar. Diese Displays sind nicht nur als Anzeige verwendbar, sondern ersetzen auch Bildschirm und Tastatur. Das Gerät dass das Display ansteuert muss über eine entsprechende Schnittstelle und den Treiber für den Touch des Displays verfügen.
Eine Web-Visualisierung ist eine Visualisierung die von einem Web-Server bereitgestellt wird.
Viele Industrie-Steuerungen, die z. Bsp. mit der Programmierumgebung CODESYS programmiert werden, stellen die Bedienoberfläche webbasiert über einen Web-Server bereit. Man spricht dann von einer s. g. Web-Visualisierung. Diese Visualisierung kann im Prinzip mit jedem Browser auf einem PC dargestellt und bedient werden.
Vorteile der Web-Visualisierung:
- Steuerung und Visualisierung auf der Steuerung.
- Anzeige und Bedienung im Prinzip mit jedem Browser.
- Anzeige und Bedienung auch Remote über Netzwerk, Fernwartung usw. möglich.
- Kein Update der Visualisierung nötig.
- Bediengerät einfach und schnell austauschbar.
Eine Web-Visu kann auch mit einem s. g. Web-Panel angezeigt werden (s. FAQ „Was ist ein Web-Panel?“).
Ein Web-Panel ist ein Display, das im Prinzip nur einen Browser zur Darstellung s. g. Web-Visualisierungen (s. FAQ „Was ist eine Web-Visualisierung?“) bereitstellt.
Ein Web-Panel kann ein HMI oder auch ein Panel-PC mit entsprechender Applikation sein. Vom Betriebssystem auf den Geräten ist meist nicht viel oder gar nichts zu sehen. Das Gerät startet sofort mit dem Browser, die Einstellungen für die Web-Visu wie z. Bsp. IP-Adressen, die URL für die Visualisierung usw. wird im Browser über ein Systemmenü realisiert. Im Idealfall bekommt der Benutzer gar nicht mit das es sich um ein Web-Panel handelt. Er startet das Gerät/Anlage und das Web-Panel zeigt die Bedienoberfläche an, so dass man sofort bedienen und starten kann.
Wachendorff kann auch OEM-Geräte liefern, z. Bsp. IPCs mit Ihrer Software.
Ein Industrie-PC ist im Prinzip wie ein Standard-PC, aber im industriellen Design. Software kann wie bei jedem Standard-PC installiert werden. Wenn IPCs in Maschinen und Anlagen eingesetzt werden müssen Sie oft entsprechend konfiguriert und mit spezieller Software ausgestattet werden. Wenn es sich dabei um ein Serienprodukt handelt, muss die Konfiguration für jedes Gerät immer wieder gemacht werden.
Die Firma Wachendorff bietet als besonderen Service alle Ihre Geräte auch als mögliche OEM-Varianten an. Das bedeutet, dass Wachendorff Ihre Geräte so liefert wie Sie sie gerne haben möchten. Es besteht die Möglichkeit die Geräte einsatzbereit für Sie anzuliefern. Bitte sprechen Sie den für Sie zuständigen Vertrieb bei Wachendorff an.
Die IPCs von Wachendorff haben i. d. R. mit Standard-Schnittstellen wie Ethernet, WiFi und USB. Oft verfügen die Geräte auch noch über serielle Schnittstellen wie RS232 und/oder RS485. Feldbussysteme können meist nachgerüstet werden (s. FAQ „Kann ich auch einen Feldbus in meinen IPC einbauen?“).
Welche Schnittstellen-Ausstattung Ihr IPC hat entnehmen Sie bitte dem jeweiligen Datenblatt.
Feldbussysteme wie CAN, CANopen, Profinet, Profibus, MPI, EtherCAT, IO-Link, M-Bus usw. sind meist nicht direkt eingebaut, können aber über Optionskarten via PCI-Slot oder PCMCIA nachgerüstet werden.
Welche Feldbussysteme für Ihren IPC möglich sind kann Ihnen die Wachendorff Anwendungsberatung oder Ihr für Sie zuständiger Vertrieb mitteilen.
Manche IPCs sind tatsächlich mit diskreten IOs ausgestattet. Dabei besteht allerdings immer das Problem der Treiber um die IOs in die eigene Anwendung einzubinden.
Viel einfacher ist es entweder mit externen IOs, z. Bsp. einem Feldbuskoppler, zu arbeiten oder eine Optionskarte als PCI oder PCMCIA o. ä. einzusetzen.
Welche IOs für Ihren IPC möglich sind kann Ihnen die Wachendorff Anwendungsberatung oder Ihr für Sie zuständiger Vertrieb mitteilen.